Freitag, 25. Januar 2013
3. Roman Bonjour Tristesse von Francoise Sagan
Und da haben wir schon den nächsten Klassiker. Frech kommt er daher. Da fällt eine junge Frau durch eine Prüfung und statt zu lernen schreibt sie in drei Wochen einen kleinen mutigen Roman und begründet damit ihren festen Platz unter den Klassiker-Romanen des 20. Jahrhunderts.
Worüber schreibt "die Sagan", wie sie ab sofort heißen sollte? Über das, was sie kennt und zwar so unbekümmert, dass die damalige Jugend (Erstveröffentlichung 1954, Paris) befreit aufschreit und die üblichen Bedenkenträger entsetzt warnen.

Warnung vor Lebenslust, Unbekümmertheit, Liebe. Und besonders die Liebe hat es diesem Buch angetan. Die Liebe zwischen Vater und Tochter (ganz ohne Inzest), die erste Liebe, die späte Liebe. Es ist ein Vergnügen einzutauchen in die etwas mondäne Welt der reichen Franzosen, die ihren Sommer an der Côte d'Azur verbringen und nur um ihre eigenen Bedürfnisse kreisen. Man fühlt beim Lesen die Hitze der Sommertage auf der Haut und wünscht den Protagonisten, dass die Tristesse nicht von Dauer sein möge.

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